Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben

Janina macht ein FÖJ im Naturschutzhaus in Weilbach beim Träger Naturschutzzentrum Hessen:

„Ein FÖJ? Noch nie von gehört. So ging es mir zumindest bis kurz vor der Info- und Kontaktbörse in Wetzlar.

Janina (links) beim Kontrollgang durch ein Naturschutzgebiet.

Dass ich nach der Schule nicht direkt eine Ausbildung oder ein Studium anfangen möchte, war mir klar. Doch was stattdessen tun? Das Naturschutzhaus in Weilbach war mir schon aus meiner Grundschulzeit als Umweltbildungseinrichtung bekannt, da ich schon immer selbst in Weilbach wohne und von einer Bekannten erfuhr ich, dass man dort ein FÖJ machen kann. Auf der IKB merkte ich, wie vielseitig das FÖJ überhaupt ist. Ich war sofort Feuer und Flamme und für mich stand fest, dass das „Öko-Jahr“ die einzige Möglichkeit für nach der Schule war. Ich entschied mich für das Naturschutzhaus und konnte den Start zum 1. August kaum noch erwarten.

Janina am abhängen mit Hahn Anis.

Das Team nahm mich super auf und die Aufgaben sind extrem vielseitig. Man hat gewisse Tätigkeiten, die einen Alltag schaffen, trotzdem ist kein Tag wie der andere!
Meine Aufgaben sind es, jeden Morgen den Weilbacher Regionalparkturm zu erklimmen (hält schön fit und macht munter), Schulklassenführungen und Kindergeburtstage zu leiten, das Gelände zu pflegen (vor allem das leckere, saisonale Obst und Gemüse zu ernten), mich um die Hühner zu kümmern (dafür geht öfters mal mehr Zeit als vielleicht eigentlich notwendig drauf), die Kindergruppe, die sich alle zwei Wochen im NSH trifft, mitzuleiten, Ferienaktionen zu planen und durchzuführen und auch diverse Bürotätigkeiten.

Im Naturschutzhaus werden die persönlichen Fähigkeiten und Interessen der FÖJ’ler zum Vorschein gebracht und gefördert, was mir besonders gut an diesem Jahr gefällt. So durfte zum Beispiel meine Mit-FÖJ’lerin Alina, die sich sehr für Ernährung interessiert, ihr Projekt in diesem Bereich wählen und die Bepflanzung eines Hochbeets und einer Kräuterspirale planen und durchführen. Ich durfte meine Leidenschaft fürs Malen ausbauen und Zeichnungen für die neue Ausstellung anfertigen, Plakate gestalten und Arbeitsblätter layouten.

Vertraute Stimmung schon beim ersten Seminar.

Auch die fünf Wochen Seminar sind wesentlicher Bestandteil des Jahres. Die Gestaltung wird größtenteils von den FÖJ’ttis übernommen und die ökologischen Interessen der Gruppe aufgenommen und mit eingearbeitet. Bisher waren die Seminare sehr spannend und ich habe mein ökologisches Verhalten in diesem Jahr bisher ziemlich verändert. Außerdem bringen die Seminare vor allem eins: Eine Menge Spaß! Ich habe eine tolle Gruppe, in der einfach super diskutiert werden kann, bei der aber auch der Feierabend nicht programmlos bleibt.

 

Der Aufstieg auf den Turm lohnt sich.

Das FÖJ in Worte gefasst:
Freude, Bildung, Erlernen vieler Fähigkeiten, Freunde, ein spannender Einblick in die Arbeitswelt, die Nähe zur Natur, viele aufregende Erlebnisse und Erfahrungen, und alles, was du aus deinem Jahr machen willst!“

 

Du möchtest mehr über Janinas Einsatzstelle erfahren? Dann schau am besten mal bei der offiziellen Einsatzstellenbeschreibung des Trägers NZH vorbei!